Mittwoch, 4. Juli 2018

Sylvia Day - "Stolz und Verlangen"


Leider befinde ich mich im Moment in einer Leseflaute. Das liegt wohl daran, dass es in letzter Zeit kein Autor so recht schaffen konnte, mich von seinem Werk vollends zu überzeugen. Also dachte ich mir, ich greife zu einer Autorin, die ich bisher immer sehr gerne gelesen habe. Hier handelt es sich um eines ihrer früheren Werke und so hoffe ich, dass es mich wieder auf die richtige Spur bringt.



Buch:

Sylvia Day
Stolz und Verlangen
Heyne Verlag; 2014
Preis: 9,99 Euro
Taschenbuch; 317 Seiten
Genre: erotische Lektüre




Inhalt:

London 1818:

Eliza Martin hält die sich häufenden Unfälle für keine Zufälle mehr. Aus diesem Grund engagiert sie den Privatdetektiven Jasper Bond. In der Rolle einer ihrer Verehrer und Beschützer soll er in ihren Kreisen nach einem Verdächtigem suchen.
Leider entspricht Jasper überhaupt nicht Elizas Vorstellungen, denn seine viel zu gutes Aussehen würde zu viel Aufmerksamkeit auf ihn ziehen.
Außerdem spürt Eliza eine Nervosität in seiner Gegenwart, die sie bisher nicht kannte...


Meine Meinung:


Day zauberte hier eine herrlich erfrischende Protagonistin, die für ihre Zeit sehr ungewöhnlich war. Normalerweise müsste Eliza in ihrem Alter schon längst unter der Haube sein, aber für sie kam die Ehe überhaupt nicht in Frage. Sie liebte ihr Leben, ihre Freiheit und ihr Vermögen. Auf all das müsste sie mit einer Eheschließung verzichten.
Außerdem war ihre Konversation fern jeder Etikett. Sie äußerte ihre Anliegen sehr offen, was zu dem einen oder anderen Lacher bei mir führte. So war das erste Treffen mit Jasper Bond doch recht amüsant. Eine Mischung aus offener Konversation, gepaart mit sexueller Naivität, ließ mich oft schmunzeln.

Jasper Bond, natürlich sofort verzaubert von Eliza, sah den Auftrag, den sie ihm eigentlich nicht geben wollte, als eine Möglichkeit an, sie näher kennenzulernen. Sein Ziel war es, schon ziemlich bald in ihr Bett einzudringen.

Wer sich ein bisschen mit den Gegebenheiten dieser Zeit auskennt bemerkt schnell, dass es da bei Day wohl einige Lücken gab. Auch der Sprachgebrauch entsprach so gar nicht dieser Zeit (auch wenn er sehr lustig und teilweise prickelnd war).


Fazit:


Die Geschichte an sich ist sehr einfach ohne besondere Tiefe. Gepaart mit etwas Spannung und Erotik wurde das Buch zu einer netten Lektüre für zwischendurch. Von mir bekommt es 3 von 5 Sternen.
***

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