Mittwoch, 28. Dezember 2016

Sarah Morgan - "Winterzauber wider Willen"

Weihnachten ist zwar vorbei, ich möchte euch dieses Buch aber trotzdem noch vorstellen. Vielleicht für das nächste Fest. Es hebt die Stimmung ungemein an. :-)




Buch:

Sarah Morgan
Winterzauber wider Willen
Mira Taschenbuch, 2014
Preis: 9,99 Euro
E-Book; 789 Seiten
Genre: Weihnachten

Hier geht´s zu Band 2!

Inhalt:

Kayla Green hasst Weihnachten. Da kommt es ihr gerade recht, dass Jackson O`Neil sie beauftragen möchte, die PR für sein Unternehmen auszuarbeiten. Das bedeutet aber, dass sie für eine Woche in einer abgeschiedenen Hütte in Snow Crystal leben soll. Kayla ist begeistert davon, dem Weihnachtstrubel entkommen zu können und nimmt den Auftrag an. Einzig Jackson könnte jetzt noch ein Problem werden.
Warum muss dieser Mann auch so unglaublich sexy sein?
Kayla ahnt ja nicht, was sie in Snow Crystal tatsächlich erwartet.

Kayla ist Associate Vice Präsidentin mit dem Schwerpunkt Hotel & Tourismus bei einer großen PR-Agentur. Sie hat sehr großen Erfolg mit ihrem Job. Den letzten Kunden hat sie sogar auf die Titelseite des Time Magazins gebracht. Der Sitz der Agentur ist in New York, welches aufgrund der Weihnachtszeit bunt geschmückt ist. Etwas, das Kayla ganz und gar nicht leiden kann. Denn sie hasst das beliebte Fest inzwischen seit fünfzehn Jahren. So lange hat sie es nicht mehr gefeiert. Sie versucht alles, um dem Trubel zu entkommen. Firmenausflüge zur Schlittschuhbahn und die Weihnachtsfeier sind ihr ein Gräuel. Das ständige Gedudel der Musik und der Glöckchen geht ihr auf die Nerven.
Da kommt es ihr sehr gelegen, dass Jackson O`Neil, CEO von Snowdrift Leisure, sie für seine PR anfordert. Doch soweit sie weiß, soll sein Unternehmen, welches mehrere Luxushotels führt, mehr als erfolgreich sein.
Warum benötigt er dann eine PR-Beraterin?
Egal... Hauptsache, sie kann sich in die Arbeit stürzen und muss nicht weiter darüber nachdenken, was vor 15 Jahren passiert ist.
Jackson hat nach dem Tod seines Vaters die Leitung des Familienunternehmens übernommen. Als ältester Sohn fühlt er sich für die Familie verantwortlich. Das Snow Crystal Ressort und Spa ist ein Alpenhotel mit einzelnen Hütten in Vermont, spezialisiert auf Wintersport. Sein Vater hat das Hotel jedoch kurz vor den Ruin gesteuert und nun versucht Jackson alles, um es wieder aufzubauen. Schließlich ist es schon seit vier Generationen in der Familie. Dort leben seine Großeltern, seine Mutter Elisabeth und sein Bruder Tyler mit dessen Tochter Jess. Alle würden ihr geliebtes Zuhause verlieren.
Doch die Rettung des Unternehmens gestaltet sich sehr schwer, da sein Großvater Walter jede Neuerung ablehnt. So gestattet er es einem Außenstehendem auch nur zu helfen, wenn dieser Snow Crystal erlebt und versteht. Er verpflichtet Kayla, eine Woche in einer der Holzhütten zu wohnen, Snow Crystal zu erleben und von dort aus einen Plan auszuarbeiten. Dafür verabreden sie eine Woche.

Kayla nimmt an. Bereits in New York arbeitet sie an einem Entwurf, den sie am ersten Tag gut vorbereitet der Familie O`Neil vorstellen will. Doch was dann passiert, wirft sie völlig aus der Bahn.
Das Treffen findet in der Küche der O`Neils statt. Alles plaudert durcheinander. Elisabeth will sie umarmen und Großmutter Alice erkundigt sich nach ihrer Unterwäsche. Es riecht nach Lebkuchenmännern, die nebenbei dekoriert werden. Im Ofen brutzelt ein Braten. Als Walter sie dann als Außenstehende beschimpft, die nichts über das Leben in Snow Crystal weiß, ist es um ihre Fassung geschehen. Sie rennt aus dem Haus.
Das war´s! So lässt sie sich nicht behandeln!
Doch Jackson lässt sie nicht wieder zurück nach New York. Er braucht ihre Hilfe und vertraut auf ihre Erfahrung. So bringt er ihr die nächsten Tage seine Heimat nahe.
Aber es geht auch um Tyler (Jacksons jüngerer Bruder) und seine Tochter Jess. Eine schwierige Geschichte, die in Band 3 näher beschrieben wird.
Außerdem um Sean (Zwilling von Jackson). Über sein Leben erfahren wir in Band 2 mehr. Auch über „die kleine, französische Hexe“ Elise, Küchenchefin im Snow Crystal Inn. Ein wunderbarer Charakter. Erfrischend ehrlich und herzlich.
Brenna spielt natürlich auch noch eine zentrale Rolle. Ich mag sie und hoffe auch für sie auf ein Happy End.

Meine Meinung:

Sarah Morgan schafft es, auf gefühlvolle Weise eine Familie zu erschaffen, die man einfach lieben muss. Sie bedient dabei das gesamte romantische Weihnachtsklischee, das ich mir vorstellen kann. Wer also nicht auf diese ganzen „Ah`s“ und „Oh`s“ und „Ist das schön“ steht, lässt dieses Buch lieber in der Buchhandlung stehen.
Das Buch liest sich leicht und ich hatte es schon nach ein paar Stunden durch. Das schöne an diesem Buch ist, es handelt wirklich von der gesamten Familie. Alle sind mit eingebunden. Ebenso neue Freunde und Freunde aus der Kindheit. Auch ich fühlte mich sofort als Teil des Ganzen.

Morgan zaubert wunderbare Landschaften. Ich sehe die Hütten und den Schnee, der von den Tannen fällt, vor meinem inneren Auge. Spüre die Kälte. Und diese Skipisten... (Ich würde niemals... keine zehn Pferde würden mich die Piste herunterfahren lassen!) Übrigens: Elche sind riesig. (Jackson rette mich! :-P )
Aber nicht nur das ist schön. Schon am Anfang spüre ich die Spannung und das Knistern zwischen Kayla und Jackson. Ich frage mich immer wieder, wie ein Mensch so viel Selbstbeherrschung aufbringen kann. Die beiden machen eine schöne Entwicklung durch.

Fazit:

Ich empfehle das Buch jedem, der es zur Weihnachtszeit oder auch gerne danach romantisch, rührselig und verliebt mag. Ich für mein Teil habe mich nach diesem Buch einfach nur gut gefühlt. Wärme, Liebe, Zuneigung und das Gefühl, in meinem Leben angekommen zu sein, wurde nochmal vertieft.
Von mir bekommt das Buch 5 von 5 Sternen.

*****


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Sonntag, 25. Dezember 2016

Cassandra Clare, Holly Black - "Magisterium, Der kupfernde Handschuh"

Schon nach der ersten Hälfte des ersten Bandes „Magisterium“ dachte ich mir: „Die anderen Teile musst du auch noch lesen!“. Also ab in die Buchhandlung und weiterlesen. Es folgt die Magische Rezension Part 2. ;-)

Buch:

Cassandra Clare; Holly Black
Magisterium – Der kupferne Handschuh; Band 2
Bastei Lübbe, 2015
Preis: 16,99 Euro
Gebunden, 303 Seiten
Genre: Jugendbuch/ Fantasy

Hier geht´s zu Band 1!
Hier geht´s zu Band 3!

Inhalt:



Cullam weiß inzwischen, wer er wirklich ist. Und mit dieser Erkenntnis folgen viele Probleme und Fragen.
Kann er überhaupt weiter zur magischen Schule „dem Magisterium“ gehen?
Wie werden seine Freunde auf sein Geheimnis reagieren?
Und warum verhält sich sein Vater so merkwürdig?

Cullam verbringt nach den aufregenden Geschehnissen des ersten Bandes seine ersten Sommerferien Zuhause bei seinem Vater Alistar. Seit dem Beginn von Cullams Ausbildung, die er gegen den Willen seines Vaters angefangen hat, ist das Vater-Sohn-Verhältnis etwas abgekühlt. Alistar ist nicht nur gegen die magische Ausbildung seines Sohnes, sondern auch gegen dessen neues Haustier: den chaosbesessenen Wolf Mordo. Alistar traut dem fremdartigen Tier ganz und gar nicht. (Und dabei ist dieser doch sooo süß! :-) )
Cullam und sein Vater versuchen, die kurze, gemeinsame Zeit so normal wie möglich miteinander zu verbringen. Sie beschließen, zusammen einen Film im Kino anzusehen. Da Mordo sie nicht begleiten kann, sperrt Cullam ihn in die Garage. Als Vater und Sohn von ihrem Ausflug zurück sind, ist Mordo verschwunden. Die verzweifelte Suche bleibt erfolglos. Mordo ist nicht aufzufinden.
Cullam wird nachts von lauten Geräuschen geweckt. Er folgt ihnen in den Keller. Dort findet er Mordo, der in einem hinteren Zimmer angekettet wurde. Ebenfalls an zu finden, ist ein Bett mit Fesseln und einem Schreibtisch, der bedeckt mit Bauanleitungen für einen magischen Handschuh ist. Der Handschuh ist eine Waffe gegen den Feind des Todes. Um ihn herstellen zu können, benötigt man das Herz eines Chaosbesessenen.
Cullam zählt eins und eins zusammen, versteht, dass sein Vater Mordo opfern möchte, um seinen Sohn zu töten und will so schnell wie möglich flüchten. Er befreit Mordo, wird jedoch von seinem Vater Alistar gestellt. Es kommt zu einem Kampf.
Cullam gelingt die Flucht und er kommt für den Rest der Ferien bei seiner Freundin Tamara unter.

Obwohl Alistar nach den Ereignissen und dem Diebstahl des Handschuhs als Verräter auf der Abschussliste steht und vom Präsidium gesucht wird, will Cullam ihn retten. Hilfe bekommt er hierbei von seinen Freunden Aaron und Tamara – und unfreiwillig auch von Jasper, der zur falschen Zeit am falschen Ort war.

Die Suche beginnt, endet in einem großen Kampf, in dem sich zeigt, wer Freund und Feind ist und auch dieser Band endet mit einem verheerenden Cliffhanger.
Aber keine Sorge... Band 3 liegt schon bereit. ;-)


Meine Meinung:


Dieses Mal fiel es mir sehr leicht, mich in das Buch herein zu finden. Der zweite Band beginnt direkt mit einem dramatischen Auftakt und lässt mich schnell in die magische Welt eintauchen.
Der Anfang des Buches ist vielversprechend. Das Verschwinden von Mordo und das Aufdecken von Alistars Plänen erzeugen eine prickelnde Spannung.
Nach Alistars Flucht dümpelt die Geschichte ein bisschen dahin. Die Reise der vier, jungen Magier ist trotzdem amüsant und unterhaltsam. Der Show-Down auf den letzten achtzig Seiten bietet viele interessante Wendungen und Auflösungen. Geheimnisse kommen ans Licht, es wird gekämpft und es zeigt sich, wer wirklich ein wahrer Freund ist.

So langsam werden mir die Hauptcharaktere auch sympathisch. Tamara habe ich schon ins Herz geschlossen. Mit Cullam werde ich langsam warm. Jasper hat seine eigene, spezielle, witzige Art. Aber mit Aaron tue ich mich mittlerweile etwas schwer. Und Master Rufus... ist auch ganz okay.


Fazit:


Der Anfang und das Ende des zweiten Bandes sind wirklich klasse!
In der Mitte schwächelt die Geschichte etwas. Hat mich nicht wirklich mitgerissen. Das liegt jedoch hauptsächlich daran, dass der Schreibstil sehr einfach gehalten ist. Die Zielgruppe der Reihe ist die Jugend (10-15 Jahre etwa). Für Erwachsene ist es eher eine nette Lektüre für Magie-Begeisterte.
Auch wenn es mich nicht grenzenlos vom Hocker gerissen hat, so ist die Geschichte neu und an einigen Stellen auch richtig spannend. Natürlich endet auch dieses Buch wieder mit einem packenden Cliffhanger.
Da ich Band 3 schon zu liegen habe, werde ich es ebenfalls lesen. Ob Band 4 und 5 folgen, entscheide ich danach.

Für Jugendliche durchaus geeignet und unterhaltsam. Daher gebe ich 4 von 5 Sternen.

****


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Mittwoch, 21. Dezember 2016

Cassandra Clare, Holly Black - "Magisterium, Der Weg ins Labyrinth"

Nach so viel Romantik ist es jetzt Zeit für etwas Magie. Diese Reihe wurde mir wärmstens empfohlen. Da ich das Cover auch ziemlich ansprechend fand, dachte ich mir: „Warum nicht?“.
Hier nun meine Rezession dazu. :-)



Buch:

Cassandra Clare; Holly Black
Magisterium – Der Weg ins Labyrinth; Band 1
Bastei Lübbe, 2014
Preis: 10,- Euro
Taschenbuch, 332 Seiten


Inhalt:

Die Eisschlacht vor zwölf Jahren kostete vielen das Leben. Auch Cullam´s Mutter wurde in der Schlacht getötet. Sie konnte jedoch mit letzter Kraft die Worte „Tötet das Baby“ ins Eis kratzen.
Cullam, heute zwölf Jahre alt, überlebte als einziges die große Schlacht. Er trug „nur“ eine schwere Verletzung am Bein davon, welche ihm beim Gehen behindert und ihn seitdem humpeln lässt. Sein Vater Alistar verheimlicht die letzten Worte seiner Mutter vor ihm, um ihn zu schützen. Er gibt der Magie die Schuld an dem Tod seiner Frau.

Cullam hat inzwischen das Alter erreicht, um an der Aufnahmeprüfung der Magier-Schule Magisterium teilzunehmen. Auf Wunsch seines Vaters versucht er jedoch, die Prüfungen zu verhauen, um der Magie fernzubleiben. Obwohl er sich wirklich Mühe gibt, ja alles falsch zu machen und eifrig Minuspunkte sammelt, wird er aufgenommen und dem Team von Master Rufus zugeteilt.
Nun lernt er nicht nur, die Elemente Feuer, Wasser, Luft, Erde und – etwas ganz neues – das Nichts zu beherrschen, sondern er findet endlich Freunde, nach denen er sich schon so lange sehnt.
Cullam und seine beiden Freunde Aaron und Tamara bilden das altbewährte Dreiergespann. Während Cullam der Schule und der Magie rebellisch gegenüber steht, glänzen Aaron und Tamara mit ihrem Können.
Aaron schloss die Prüfung als Bester ab und ist „der Sauberjunge“ der Gruppe. Er wird als zugänglicher, netter, hilfsbereiter und wissbegieriger Lehrling beschrieben.
Tamara ging als zweitbeste aus der Prüfung heraus. Sie stammt aus einer reichen Magierfamilie und ist stets erpicht darauf, dieser gerecht zu werden. Deswegen ist sie strikt dagegen, Regeln zu brechen. Zumindest versucht sie, es zu vermeiden...
Die drei kommen sich im Verlauf der Geschichte näher und schließlich verbindet sie eine enge Freundschaft. Sie teilen ihre Geheimnisse miteinander, vertrauen sich ihre Ängste an und kämpfen letztlich gemeinsam gegen den Feind.

Meine Meinung:

Der Schreibstil ist einfach und verständlich zu lesen. So konnte ich mich schnell in das Geschehen einfinden.
Nach Harry Potter ist man ja versucht jeden magischen Roman mit ihm und seiner Geschichte zu vergleichen. So passiert mir das leider auch hier.
Das Magisterium weist jedoch viele Unterschiede zu Hogwarts auf. Auch wird hier nicht mit Zauberstäben herumgefuchtelt, sondern die Magier lernen, die Elemente zu beherrschen. Was neu dazukommt: die Beherrschung des Nichts. Da musste ich mich erst einmal dran gewöhnen. Clare/ Black beschreiben es aber sehr verständlich.
Auch stellen Clare/ Black die Prüfungen sehr bildgewaltig dar. Cullam´s Emotionen werden toll vermittelt und es hat schon eine gewisse Komik, dass er trotz der vielen Minuspunkte in das Team von Master Rufus gewählt wird. :-)

Auch wenn die Protagonisten mir nicht so ans Herz gewachsen sind wie Harry, Ron und Hermine, haben sie doch eine spannende Vergangenheit.
Die Geschichte ist neu und keine billige Kopie. Viele neue Charaktere, Landschaften und Ideen.
Clare und Black schaffen es schon am Anfang eine Spannung auf zubauen, die sich bis zum Ende durchzieht. Das Buch endet natürlich mit einem riesigen Cliffhanger. Ich für meinen Teil werde den Folgeroman auf jeden Fall lesen. Schließlich will ich wissen, wie es mit den dreien weitergeht.

Fazit:

Endlich ein gelungener Zaubereiroman, der es mit Harry Potter aufnehmen kann.
Die Zielgruppe ist breit gefächert, sollte jedoch die 10 Jahre nicht unterschreiten, da die Geschichte sehr verschachtelt ist.
Lässt man sich erst einmal auf die neuen Figuren und Gegebenheiten ein, so macht es Spaß, das Buch zu lesen. Spannung ist allemal geboten und wir haben es mit einem großen Gegner zu tun. Oder nicht?

Von mir bekommt das Buch 4 von 5 Sternen.

****


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Sonntag, 18. Dezember 2016

Lori Wilde - "Schneegestöber im Herzen"

Zur Weihnachts- und Winterzeit lese ich ganz gerne auch mal einen entsprechenden Roman. Einen davon möchte ich euch heute vorstellen.




Buch:


Lori Wilde
Schneegestöber im Herzen
Weltbild GmbH, 2016
Preis: 7,99 Euro
Taschenbuch, 415 Seiten
Genre: Liebesroman






Inhalt:

Hutch, ehemaliger Special Forces Operator, war in Afghanistan und hat dort einen Angriff als Einziger seiner Einheit überlebt. Momentan hält er sich in einer Klinik auf. An seiner linken Hand fehlt der Zeigefinger und sein Hals wurde durch einen Splitter verletzt. Seitdem spricht er nicht mehr. Die Ärzte sind sich einig, dass es nicht einzig an der Verletzung liegt, sondern auch an der posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS). Somit ist er ungeeignet für die Army und wird ehrenhaft entlassen.
Sein Haus liegt in einem kleinen Ort Namens „Twighlight“ und wird von seiner kleinen Schwester Ashley mit Tochter Kimmie bewohnt.
Was Hutch nicht weiß : Ashley hat seit sechs Wochen eine Untermieterin...
Jane Sommers (eigentlich Meredith Sommers) und ihren Sohn Ben. Beide Kinder sind vier Jahre alt und verstehen sich prächtig.
Ashley leidet unter Borderline und verschwindet eines Tages einfach mit irgendeinem Kerl nach Acapulco. Seither war sie nicht mehr erreichbar.
Man erfährt ziemlich schnell, dass Jane nur ein Deckname ist. Meredith hat schon viele Decknamen benutzt. Seit sechs Jahren ist sie auf der Flucht. Unter anderem, weil ein Haftbefehl wegen versuchten Mordes vorliegt.

Ein Special Forces Soldat und eine Flüchtige unter einem Haus. Na das kann ja etwas werden...
Aber wo ist Hutch's Schwester Ashley?
Und was verbirgt Jane für ein Geheimnis?


Meine Meinung:


Ein Liebesroman mit ernstem Hintergrund. Spannend, aufreibend und romantisch. Erst war ich ja etwas genervt. Irgendwie sind es in amerikanischen Romanen immer irgendwelche Soldaten (meist der Special Forces), die in den Himmel gehoben werden. Maskulin, muskelbepackt, dominant und jederzeit zum Töten bereit. Von den Frauen vergöttert erfüllen sie jedes Heldenbild – so auch Hutch.

Trotzdem bringt Wilde mir die Geschichte der Protagonisten einfühlsam nahe.
Ihre Vergangenheit, Erlebnisse aus der Kindheit und was zur derzeitigen Situation geführt hat. So schafft sie es nicht nur, dass Meredith sich Hutch öffnet und vertraut, sondern auch ich fühle mich immer mehr von ihm angezogen. Aus einem Soldaten wird der verständnisvolle Ersatzvater mit Charme und Humor.

Und ja, er hat den Titel „Held“ definitiv verdient. :-)

Auch Meredith wird mir immer sympathischer. Eine tapfere, kluge und liebevolle Mutter.
Das Buch bekommt nochmal einen richtigen Schupps, als es Tote gibt. Damit habe ich nun gar nicht gerechnet. Das macht es nochmal um so einiges lesenswerter. Alle aufkommenden Fragen werden im Verlauf der Geschichte aufgeklärt, was ich sehr wichtig finde.


Fazit:


Ein schönes Buch für die Frau, die mal nicht nur von Liebe, Herzschmerz und Erotik lesen will. So darf es zur Abwechslung auch mal eine Brise „Krimi“ sein. Sehr gelungene Winterlektüre, da auch die Weihnachtsstimmung nicht zu kurz kommt.

Von mir bekommt das Buch 4 von 5 Sternen.

****


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Mittwoch, 14. Dezember 2016

Jessica Clare - "Perfect Passion, Verführerisch"

Nach dem ersten Roman über die Bruderschaft will ich natürlich wissen, wie es mit den sechs Milliardären weitergeht. Wie versprochen jetzt die Geschichte von Gretchen und Hunter. Viel Spaß!



Buch:

Jessica Clare
Perfect Passion; Verführerisch; Band 2
Bastei Lübbe Verlag, 2015
Preis: 8,99 Euro
E-Book, 230 Seiten


Inhalt:

Hunter Buchanan, das reichste Mitglied der Bruderschaft und der Protagonist dieses Teils, ist fasziniert von Gretchen. Versteckt in einer dunklen Ecke der verlassenen Villa sieht er sie im ersten Band der Reihe das erste Mal.
Was tut sie hier?
Wer ist sie?
Gut, dass er die Stimmen der beiden Frauen rechtzeitig gehört hat. Hätten sie ihn ohne Vorwarnung gesehen, wäre er ihren Blicken ausgeliefert gewesen. Und er kennt die angstvollen, angewiderten Blicke der Menschen, die von seinem entstellten Aussehen abgestoßen werden.
Die Frauen unterhalten sich. Gretchen sagt, dass sie nicht viel von den reichen, attraktiven Alpha-Männchen hält. Sie zieht Männer vor, die nicht in ihr eigenes Spiegelbild verliebt sind.
Was Hunter da hört, macht ihm Hoffnung.
Soll es tatsächlich eine Frau geben, die ihn trotz seiner Narben mögen könnte?
Oder war das nur Gerede?

Meine Meinung:

Wieder besticht Jessica Clare mit ihrem Können. Der Schreibstil ist fließend und detailliert und macht das Lesen leicht und angenehm.
Trotzdem tue ich mich diesmal schwer mit dem Buch. Es liegt wohl daran, dass mir die Protagonisten nicht ganz so ans Herz gewachsen sind.

Ich mag es, wenn ich mich mit der Hauptperson wenigstens ein bisschen identifizieren kann. Doch das fällt mir bei Gretchen ausgesprochen schwer.
Sie arbeitet als Ghostwritern, aber hasst die von ihr bearbeitete Bücherreihe Astronaut Bill und seine Abenteuer. Zudem geht Gretchen ihre Agentin Kat auf die Nerven, die ihrerseits wegen Gretchens Aufschieben des Abgabetermins die Geduld verliert.
Wenn Gretchen nicht gerade in Jogahosen und abgetragenem Shirt vor ihrem Computer sitzt (und das tut sie häufig und bis tief in die Nacht hinein), arbeitet sie bei ihrem Freund aus Collegezeiten Cooper im Café, denn irgendwie muss sie ja Geld für sich und ihre Nacktkatze Igor verdienen. Die Miete ist fällig und der Kühlschrank auch schon wieder leer. Dass Brontê sich wieder mit Logan versöhnt hat, freut sie zwar, doch nun steht Gretchen wieder alleine mit all den Kosten da.
Das Angebot, welches Kat ihr macht, ist zwar etwas komisch, aber eine gelungene Abwechslung. Sie soll für einen Monat in die Buchanan-Villa ziehen. Dort befinden sich mehrere sehr alte und wertvolle Briefe. Gretchen soll sie katalogisieren und abtippen, da sie weder das Haus verlassen, noch kopiert werden dürfen. Zusammenfassend soll sie einen Roman darüber schreiben. Der neue Verlag hat ausdrücklich nach ihr verlangt.
Etwas irritiert nimmt sie das Angebot an. 30.000 Dollar bringt ihr das. Außerdem kann sie so Astronaut Bill noch eine Weile aufschieben.
Und Cooper, der sich in sie verliebt hat, kann sie auch aus dem Weg gehen, da sie seine Gefühle nicht erwidern kann. Aus Angst, er könnte sich ihr offenbaren und so ihre Freundschaft auf das Spiel setzen, packt sie ihre Koffer.

Hunter Buchanan ist der reichste und einsamste der sechs Milliardärfreunde.
Er hat ein Immobiliengeschäft und arbeitet ausschließlich von zu Hause aus. Nur selten verlässt er das Haus. Durch einen sehr tragischen Vorfall ist Hunters linke Gesichtshälfte von einer dicken Narbe durchzogen. Auch seine linke Schulter und der linke Arm haben Narben. Die an der Hand sind zwar kleiner, aber es fehlt ihm ein Finger.
Hunter ist die schrägen Blicke der Menschen gewöhnt... aber er hasst sie! Angst und Ekel... Er kann es immer wieder in ihren Gesichtern sehen, wenn er sich doch mal aus dem Haus traut. Auch wie sie gleich zur Seite springen, wenn er ihren Weg kreuzt, haben ihn zu einem Einsiedler werden lassen.

Sein einziger Mitbewohner ist sein Assistent Mr. Eldon. Unhöflich, trocken, emotionslos. Niemals ein Lächeln. Aber Hunter gegenüber stets loyal. Sie passen gut zusammen.

Hunter ist in einem seiner Häuser, welches er verkaufen möchte. Er wartet auf Logans Assistentin. Sie will die Bücher für eine Spende abholen.
Mit den beiden ihm fremden Frauen hat er nicht gerechnet. Sie haben ihn nicht bemerkt, als sie das Haus betreten und sich unterhalten. Er versteckt sich in einer dunklen Ecke, damit sie ihn nicht sehen und von seinem Aussehen verschreckt werden.
Die Dunkelhaarige hat eine angenehme Stimme. Aber wirklich angetan hat es ihm die andere Frau. Rote Haare umranden ihr rundes Gesicht, welches mit Sommersprossen übersät ist. Ihre großen, ausdrucksvollen Augen faszinieren ihn. Da stört auch nicht die dunkle, rechteckige Brille. Doch was ihm auffällt, ist ihre fröhliche, freche Art.
Als sie dann auch noch sagt, dass sie Männer bevorzugt, die nicht in ihr eigenes Spiegelbild verliebt sind, ist es endgültig um ihn geschehen. Anhand ihres Gespräches bekommt er mit, dass sie Gretchen heißt. Und die andere Brontê.

Doch wer war diese Gretchen? Wie kommt sie in sein Haus? Und vor allem: wo findet er sie wieder?
Er will sie unbedingt kennenlernen!
Ist sie wirklich so, wie sie sagt, oder ist das alles nur Gerede? Schreck sie auch vor ihm zurück, wenn sie ihn sieht?
Die beiden verlassen das Haus wieder. Er hatte keine Gelegenheit mehr, zu fragen. Doch er musste sie wiedersehen!
Nach einigem Suchen hat Hunter Erfolg. Nun weiß er, wer sie ist und was sie arbeitet.
Kurzer Hand entschließt er sich, einen Verlag zu gründen, einen Verleger anzustellen und Gretchen zu engagieren.
Gretchen kommt in sein Haus. Ihre erste Begegnung sorgt für Fremdschämen meinerseits. Aber ein lustiges. :-)
Der erste und leider auch einzige Lacher dann, als sie sich das erste Mal unterhalten.

Ich habe beim Lesen des Buches immer das Gefühl, dass ein scheues Reh vor mir steht. Nicht zu schnell bewegen, nicht laut sein und am besten nicht atmen. Das zog sich durch bis fast zum Ende. Anstrengend!
Die beiden machen eine schöne Entwicklung durch. Natürlich gibt es auch eine Menge Sex. Eher von der forschen, harten Sorte. Aber kein SM!
Als Gretchen dann eine kleine Dinner Party in Hunters Haus gibt, erscheint auch ihre berühmte Schwester Daphne. Gezeichnet von Alkohol und Drogen sprengt sie den Rahmen. Es kommt zu einem riesen Eklat. DRAMA!!!!
Gretchen verlässt Hunter. Viele Tränen werden vergossen und Hunter muss einsehen, dass er riesen Mist gebaut hat.

Wieder schön zu lesen ist, wie Hunter seine Gretchen zurückerobern will.
Auch die beiden finden ihr Happyend... ja bitte!
Ohhh, wie schön! Sie haben es sich verdient!

Und Hunter... ich hätte dich auch genommen. :-)


Fazit:

Durch Logan und Brontê reichlich verwöhnt hatte es dieses Buch schwer bei mir. Obwohl mir die Protagonisten zum Schluss wesentlich sympathischer waren, so hatte ich doch meine Schwierigkeiten mit ihrer Geschichte. So richtig wollte der Funke nicht überspringen.
Nichtsdestotrotz bin ich ein Fan der Bruderschaft und Hunter gehört nun mal dazu.
Also lies es! :-P
Von mir bekommt Hunter für seinen traumhaften Body, sein Herz und seinen Willen, sich zu verändern, 4 von 5 Sternen.

****


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Sonntag, 11. Dezember 2016

Jessica Clare - "Perfect Passion, Stürmisch"

Als Single-Frau lebe ich überwiegend in Abstinenz. Deswegen muss ich mir Romantik, Liebe und Sex auf eine andere Art besorgen. Ich gestehe, zu meinem Lieblingsgenre gehört die erotische Literatur. Deshalb habe ich auch eines meiner Lieblingsbücher als ersten Beitrag gewählt, den ich mit dir teilen möchte.
Ich hoffe, er gefällt dir!


Buch:

Perfect Passion
; Stürmisch; Band 1
Bastei Lübbe Verlag, 2014
Preis: 8,99 Euro
E-Book, 232 Seiten


Inhalt:


Brontê arbeitet als Kellnerin und gewinnt bei einem Radiosender eine Reise auf die Bahamas. Das zweite Ticket schenkt sie ihrer Arbeitskollegin Sharon. Diese nimmt sie nur mit, weil keiner ihrer Freunde Zeit für einen Urlaub findet.
Schon auf der Fahrt dahin macht Sharon Brontê das Leben schwer. Eigentlich wollte sie diese Reise voll auskosten und genießen. Doch das zu kleine Zimmer, der dürftige Service und Sharon selbst ersticken jede Hoffnung auf einen schönen Urlaub im Keim. Als dann auch noch ein Orkan aufkommt, ist der Urlaub gänzlich ruiniert. Das Dilemma ist nur noch dadurch zu toppen, dass Brontê, während alle wegen des Orkans abreisen, im Fahrstuhl stecken bleibt.

Kann es noch schlimmer kommen?

Ja!
Denn mit ihr im Fahrstuhl ist Logan Hawkings, der arrogante und selbstgefällige Milliardär, der so gar nichts von ihrem hysterischem Gekichere hält.


Meine Meinung:


Jessica Clare widmet sich hier der erotischen Literatur.
Ihr Schreibstil ist schlicht, gut verständlich und sie hat die besondere Gabe, durch wenige Worte ein genaues Bild von Personen und Geschehnissen zu zaubern.

Der 29-jährige Protagonist Logan Hawkings, ein Milliardär.
Maßgeschneiderte Anzüge, arrogantes Auftreten, trainierter und fitter Körper.
Diesen Typ Mann hatte ich sofort vor Augen.
Zwei Jahre vor dem Aufeinandertreffen von Logan und Brontê starb Logans Vater, zu dem er ein schlechtes Verhältnis hatte. Dieser familiäre Hintergrund und Logans damalige feste und einzige Beziehung zu Dancia, seiner Ex-Verlobten und eine „geldgeilen Schlampe“ (seine Worte, nicht meine! ;-) ), bilden den Grundstein seines distanzierten Verhaltens gegenüber Brontê.
Logan gehört einer geheimen Bruderschaft an, sowie fünf weitere Freunde aus Collegezeiten. Mittlerweile fast alle Milliardäre und im gleichen Alter. Alle attraktiv, aber alle decken unterschiedliche Charaktere ab. Sein bester Freund Hunter ist da wohl die einzige Ausnahme. Stark vernarbt hält er sich aus vielen Diskussionen raus und genießt hauptsächlich die Gegenwart seiner Freunde. Diese Bruderschaft dient dazu, sich gegenseitig Tipps über lukrative Geschäfte zu geben. Gegenseitig investieren sie ineinander und füllen somit ihr Bankkonten – dank kalkulierten und inszenierten Gewinnen – noch mehr auf.
Hunter war es auch, der Logan den Tipp für das heruntergekommene Ressort auf den Bahamas gegeben hat. Dort sucht man einen Investor, um es wieder aufzubauen und lukrativ zu machen.
Da er sich seit Dancia der Arbeit verschrieben hat und keine Beziehung länger als eine Nacht hält, erwägt er es tatsächlich, den Urlaub, den er laut seinen Freunden dringend nötig hat, als Geschäftsreise zu tarnen.
Auf mich macht Logan einen dominanten und gleichgültigen Eindruck. Zwar sexy, aber unsympathisch. Wirklich wohlfühlen würde ich mich in seiner Gegenwart nicht.

Brontê, eine junge, 24-jährige Frau. Witzig, klug und attraktiv (all das was ich auch gerne wäre :-) ) wird von mir sofort ins Herz geschlossen. Ich meine, wer könnte eine Frau mit diesem Namen nicht mögen?
Ihr hysterisches Gekicher in Situationen, in denen sie überfordert ist, macht sie nur umso liebenswerter. Auch die Tatsache, dass Brontê ständig irgendwelche Philosophen zitiert, wirkt charmant.
Im Moment arbeitet Brontê als Kellnerin. Aber eigentlich hat sie einen Abschluss in Philosophie und Geschichte. In Kansas City, ihrer Heimatstadt, sind Jobs in diesem Bereich jedoch wenig vorhanden. Deshalb ist sie in ihrem Studentenjob hängengeblieben und kämpft sich so durch das Leben.
Als sie dann bei einem Radiosender eine Reise auf die Bahamas gewinnt, kann sie ihrem Glück kaum glauben. (Könnte mir so etwas nicht auch mal passieren? :-) ) Keiner ihrer alten Studienkollegen und Mitbewohner hat Zeit, da sie alle richtigen Jobs nachgehen. Da bleibt nur Sharon... Eine Arbeitskollegin, die sich ihr regelrecht aufdrängt.

Sharon ist eine von den nervigen Frauen. Immer am Nörgeln und Jammern. Nie zufrieden geht sie Brontê schnell auf die Nerven. Schon nach kurzer Zeit bereut Brontê es, Sharon überhaupt mitgenommen zu haben.
Außerdem ist Sharon chaotisch und egoistisch. Im Urlaub hält sie sich meist alleine an der Bar auf, ohne an Brontê zu denken und schmeißt ihre Kleidung überall im gemeinsamen Zimmer hin. Dazu verbraucht sie das ganze heiße Wasser und alle Handtücher.

Brontê würde ja auch alleine etwas unternehmen, doch es regnet schon seit Tagen. Also vertreibt sie sich die Zeit mit Lesen.
Aber die Hoffnung auf Sonne stirbt zuletzt!
Nun, es kommt immer anders als man denkt...
Es zieht nämlich ein Orkan auf. Beide Frauen sind gezwungen, eilig ihre Sachen zu packen, denn die gesamte Insel wird evakuiert.
In der Halle kann Sharon aber ihren Pass nicht finden. Sie bittet Brontê, zurück auf das Zimmer zu gehen und nachzuschauen, während sie an der Bar sucht. (Das ist doch wohl der Gipfel!!)
Brontê, reichlich verärgert, macht sich auf den Weg, findet nichts und will wieder zu den wartenden Bussen, die sie zum Flughafen bringen sollen. Als sie in den Fahrstuhl steigt, befindet sich bereits ein Mann darin, den sie nicht weiter zur Kenntnis nimmt. Anzug, weißes Schild. Mehr kann sie von ihm nicht sehen, da nur die Notbeleuchtung vorhanden ist und er teilweise im Schatten steht. Er kommt aus der obersten Etage. Die werden meist von den oberen Hotelangestellten bewohnt.
Toll! Sie ist mit dem Hotelmanager im Fahrstuhl.

Die Panik, alle Busse könnten schon ohne sie gefahren sein und die ewige Durchsage der Angestellten, die um schnelle Evakuierung bitten, machen Brontê immer nervöser.

Kann es etwa noch schlimmer kommen?

Es kann.
Der Strom fällt aus und die beiden stecken im nun dunklen Fahrstuhl fest.
Clare beschreibt diesen Moment, wie Brontê auf die Knie sackt und hysterisch anfängt zu lachen, so bildlich, dass auch ich mitten in der verzwickten Situation stecke. Sogar hier auf meiner Couch lache ich hysterisch. (Ach du Schande. Was soll das denn jetzt?)
Ich komme gar nicht mehr aus dem Grinsen raus, denn nun beginnt ein Wortgefecht zwischen Brontê und Logan. Einfach köstlich, wie sie mit Zitaten alter Philosophen nur so um sich schmeißt. Sie beschimpft ihn. Macht ihn als Manager sogar für die Situation verantwortlich. Und sagt ihm, er solle sich nicht wie ein arrogantes Arschloch benehmen.
Einer von vielen lauten Lachern, die das Buch mir geschenkt hat.

Und so geht es dann auch weiter mit den beiden.
Eine witzige Beziehung beginnt. Erst ist Logan noch unsympathisch, doch er entwickelt sich schnell zum Retter und erlangt den Heldenstatus. Irgendwann sehen sie sich dann auch bei Licht und die sexuelle Spannung steigt. Auch bei mir zu Hause. Diese sollte unbedingt gestillt werden. Mehrere Tage alleine auf einer einsamen Insel mit Adonis, denn alle anderen sind wirklich ohne die beiden abgereist.
Wer träumt nicht davon?!

Ihr erster Sex ist ebenfalls sehr schön. Kein „hau drauf-Sex“, sondern Hingabe, Leidenschaft und der große Wunsch, den Anderen in all seinen Facetten zu entdecken. Clare verliert sich hier ins Detail. Das macht die Situation so lebendig, das ich als Leserin... ähhh lassen wir das! :-)

Schließlich werden sie doch gerettet. Jetzt erfährt Brontê ,dass er nicht der Manager, sondern der Besitzer des Hotels und ein Milliardär ist.
Schwer enttäuscht von seinen Lügen nimmt sie Reißaus.
Doch Logan wäre nicht Logan, wenn er sich nicht das holen würde, auf das er mittlerweile nicht mehr verzichten will. Kurzerhand kauft er das Café, in dem sie arbeitet. Nach einer herzergreifenden Rede von ihm geht Brontê mit ihm nach New York.

Sie erleben ein paar schöne Tage. Er kleidet sie ein und sie gehen auf Partys. Immer begleitet von ihrem Gekichere. Es könnte alles so schön sein.
Brontê plagen jedoch Zweifel. Sie ist nur eine Kellnerin. Kann sie ihm genug sein? Und dann das viele Geld, das er für sie ausgibt.
Dancia spielt auch eine kurze Rolle, als sie auf Brontê trifft und ihr Gift versprüht.
Als Brontê Logan ihre Liebe gesteht und er nichts darauf erwidert, bricht ihr das Herz.
Logan ebenfalls voller Zweifel, ob Brontê nicht doch nur scharf auf seinen Geld ist, unterzieht sie einem Test. Schließlich hat er viel Erfahrung mit solchen Frauen.
Großer Fehler!!!
Sie verlässt ihn enttäuscht und findet Unterschlupf bei Gretchen, einer Ghostwriterin und die Schwester von Logans persönlicher Assistentin.

Wochen vergehen, in denen er sie nicht finden kann. Doch der Zufall ist auf seiner Seite. Wieder kauft er das Café, in dem sie jetzt mit Gretchen arbeitet. Wieder eine herzergreifende Rede, doch diesmal lässt sich Brontê nicht so leicht zurückerobern. Sie treffen eine Abmachung und es ist süß mitzuerleben, wie Logan erneut um sie wirbt.

Natürlich endet das Buch mit einem Happy End. ;-)


Fazit:


Wie du dir bestimmt denken kannst, fand ich dieses Buch fantastisch!
Die vielen Charaktere sind mir ans Herz gewachsen. (Außer Dancia!)
Wenn es auch ein für mich befriedigendes Ende hatte, so war ich doch traurig. Ich hätte gerne mehr über die beiden gelesen.
Doch es gibt ja insgesamt sechs Bücher dieser Reihe und vielleicht bekomme ich nochmal den Genuss, etwas über sie zu erfahren.
In Band 2 geht es übrigens um Gretchen und Hunter. Ich freue mich schon darauf! :-)

Ich empfehle dieses Buch Lesern, die nicht nur auf „Shades of Grey- Sex“ stehen. Und die ihre Zeit gerne mit einer schönen Romanze verbringen.

Einziger Kritikpunkt von mir ist, dass alle noch sehr jung und doch schon so erfolgreich und erwachsen sind. Etwas unglaubwürdig. Aber mit einem Augenzwinkern kann ich dieses kleine Detail übersehen.

Von mir gibt es für dieses Buch fünf von fünf Sternen. Jessica Clare ist definitiv eine meiner Lieblingsautorinnen.

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