Mittwoch, 15. Mai 2019

Patricia Jane Castillo - "Virtuality"


Auf Lovelybooks nehme ich des öfteren an einer Leserunde teil.
Hier handelt es sich um den ersten Teil einer Trilogie und ich möchte mich bei Patricia Jane Castillo für dieses Rezensionsexemplar bedanken!


Buch:

Patricia Jane Castillo
Virtuality
Independently Published Verlag; 02.2019
E-Book; 274 Seiten
Preis: E-Book, 0,99 Euro
Genre: Fantasy


Inhalt:


Ylaras äußere Erscheinung spricht nicht gerade für sie und ihre Schüchternheit trägt ebenfalls dazu bei, dass sie in der Schule von den beliebten Mädchen gehänselt wird. Wenn sie aber in einer ihrer Comic- oder Zeichentrickfiguren schlüpft, kann sie all das vergessen. Regelmäßig besucht sie Cosplay-Conventions, doch das darf niemand erfahren!

Es gibt ein neues Spiel auf dem Markt: Verality.

Es gibt keine Videos im Internet und die, die es bereits spielen, müssen schweigen! Du kannst es nicht kaufen, sondern brauchst einen Code. Dieser wird dir nur mündlich mitgeteilt.

Noch nie war sie so verrückt nach einem Spiel. Ylara will diesen Code! Doch wie soll sie den bekommen?


Meine Meinung:


Ich habe es nicht so mit Cosplay, Comics oder Zeichentrickfilmen, aber ich habe es mir zum Gesetz gemacht, für alle Themen offen zu sein. Ich freute mich auf dieses Buch. Mal etwas ganz anderes. :-)

Diese Freude schwang schnell um...

'Ach du Schande, das ist ein Teenieroman. Ein kleines 13 jähriges Mädchen, welches vor der Realität flüchtet.'

In den ersten Kapiteln beschreiben die Autoren detailgetreu und sehr bildlich das soziale Leben und das Aussehen von Ylara. Ihren Kummer mit einer Mädchenclique, den Mädchenschwarm Nevian und ihre Liebe zu einem Spiel, das gefühlte 1000 mal erwähnt wird. Alles und jeden vergleicht sie damit bzw. wünscht sich in etwaige Rollen verschiedener Comichelden zu schlüpfen.
Meine Euphorie war stark begrenzt und von Freude, dieses Buch zu lesen, konnte ich auch nicht mehr reden.
Nach dem ersten Drittel stellte sich dann heraus, dass die meisten Protagonisten 17 Jahre alt waren. Den Eindruck , den ich von Ylara aber bis dahin hatte, sollte sich aber durch das ganze Buch ziehen.

Die Idee von und hinter dem Spiel fand ich wiederum sehr gut.
Die Autorin gestaltete die Jagd nach dem Code spannend und als ich dann einen Eindruck von Verality bekam, war ich genauso hingerissen wie die Spieler. Wunderbare Bilder, die Castillo da zauberte. Ich fühlte mich beim Lesen, als würde ich selber vor dem Bildschirm saß. Weiterhin spannend fand ich, was dieses Spiel mit den jeweiligen Spielern anstellte. Doch das sollte lange nicht alles sein. Es wurde tatsächlich auch gruselig und spannend.

Natürlich darf der tolle Junge in solch einem Buch nicht fehlen. Gutaussehend, sportlich, verschmitzt kam dieser Nevian daher. Für junge Leser sicher ein Highlight, für mich... Ahhh, eher nicht! ;-) Mein erster Eindruck sollte aber nicht mein letzter sein. Er war einer der wenigen Figuren, die mir tatsächlich sympathisch waren. Er schien mir auch ein wenig reifer als all die anderen. Die Geschichte, die die Autorin um ihn herum schrieb, gestaltete sich sehr interessant.

Das Ende der Geschichte ließ mich etwas verärgert (weil zu viele Fragen offen blieben) und erleichtert (weil es nun endlich zu Ende war) zurück.


Fazit:


In Anbetracht der Tatsache, dass ich die 50 Jahre fast erreicht habe, gehöre ich wohl nicht zu der Zielgruppe der angestrebten Leser. Für Jugendliche ist es jedoch sicher ein schönes Leseerlebnis.
Ich für mein Teil werde auf weitere Teile dieser Trilogie verzichten.
Daher kann ich hier nur 2 von 5 Sternen vergeben.
**

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