Mittwoch, 15. Februar 2017

Susan Wiggs - "Der Duft von Apfelblüten"

ICH HABE MIR EIN BUCH GEKAUFT! Oh, mal etwas ganz Neues... :-)
Mal wieder weiß ich so gar nicht, was mich erwartet. Aber das Cover sieht doch nett aus. Es entspricht einem Bonbonbuch. Romantisch und süß. Dann will ich doch jetzt wissen, ob der Inhalt das Gleiche verspricht. Auf geht’s.



Buch:

Susan Wiggs
Der Duft von Apfelblüten
Mira Taschenbuch; 2014
Preis: 10,99 Euro (Zwei in einem, zusammen mit Band 2)
Taschenbuch, 442 Seiten
Genre: Liebesroman





Inhalt:

Durch Tess´ Adern fließt das Blut einer Schatzsucherin. Ihre Mutter gilt als berüchtigte Expertin für Ankäufe für Museen. Tess hat das fähige Auge und den richtigen Riecher ihrer Mutter geerbt und arbeitet selbst als Herkunftsgutachterin. Da ihre Mutter jedoch immer auf Reisen ist und dem nächsten Schatz hinterherjagt und ihre Großmutter schon verstorben ist, führt Tess ein einsames Leben.
Durch den Fund einer wertvollen Kette erhofft Tess sich einen beruflichen Aufstieg. Vor dem Gespräch mit ihrem Chef stellt sich ihr jedoch ein anderer Mann in den Weg: der muskulöse Testamentsverwalter Dominic Rossi bittet Tess auf ein Wort. Er eröffnet ihr, dass sein Klient Magnus Johansen ihr die Hälfte seiner Obstplantage „Bella Vista“ vermacht habe.
Tess erfährt von Rossi somit nicht nur, dass ihr leiblicher Vater nicht so unbekannt ist, wie ihr weisgemacht wurde, sondern er bietet ihr auch einen Neuanfang in Sonoma Country an.
Dort begibt sich Tess in vielerlei Hinsicht auf ihre ganz eigene Spurensuche.

Meine Meinung:

Erst fiel es mir schwer, mich in das Buch hineinzufinden. Die Autorin beginnt damit, verschiedene Hauptpersonen und ihre Leben zu beschreiben. Das ist anfänglich etwas verwirrend, da ich nicht weiß, wer mit wem und wie sie alle zusammenpassen.
Doch ab Seite 92 wird das Bild klarer und die Geschichte packte mich letztlich doch. Also durchhalten! Es lohnt sich. ;-)
Im Verlaufe des Buches springt sie aber nicht nur zwischen den Erzählperspektiven, sondern auch in den Erzählzeiten.

Magnus´ Leben wird eingehend beleuchtet. Von seiner Ehefrau Eva, bis über Annelise Winther, deren Kette Tess fand, bis hin zu Kriegsgeschichten der Dänen, die 1940 gegen das Naziregime kämpften.
Auch die Vergangenheiten von Shannon, Erik und Tess arbeitet Wiggs wunderbar aus.
Dominic Rossi, Kind einer Einwandererfamilie, ehemaliger Navy-Pilot, alleinerziehender Vater und Besitzer eines Weinberges ist jetzt Banker.
Isabel verdrängt die Wahrheit mit hervorragenden Kochkünsten.
Und dann ist da noch Bella Vista,welches kurz vor der Zwangsversteigerung steht. Hier kann nur ein Wunder helfen...
Irgendwie schwebte beim Lesen die ganze Zeit ein riesig, großes Fragezeichen über meinem Kopf. Doch ich kann dich beruhigen: alle Fragen werden auf eine ergreifende Weise beantwortet.
Das Buch ist sehr verschachtelt, aber leicht zu verstehen, spannend, mitunter humorvoll und romantisch, aber auch dramatisch, wenn es um Magnus geht.

Fazit:

Ein rundherum gelungener Roman mit geschichtlichem Hintergrund. Mal etwas anderes. Nichts für Zwischendurch, da es doch etwas anspruchsvoller ist. Mir hat er sehr gut gefallen und daher vergebe ich 5 von 5 Sternen.

*****


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