Nach
einer Menge Fantasy-, Erotik - und Liebeslektüre brauchte ich mal
wieder ein Buch, das etwas ernster war. Auf meinem Streifzug durch
die Humboldt-Bibliothek in Berlin Tegel fand ich dann genau das
Richtige. Ernster Titel, das Thema gefiel mir und es war recht dünn.
Also ging es zu Hause auch direkt ans Lesen.
Eine
Backpfeife für den kleinen Goebbels
Berlin
Story Verlag; 2017
Preis:
12,95 Euro
Taschenbuch;
117 Seiten
Genre:
Roman mit historischem Hintergrund
Inhalt:
Die
junge Johanna Ruf erlebt die letzten Tage des zweiten Weltkrieges und
den Untergang Hitlers. Auf kleinen Zetteln hält sie ihre Erlebnisse
fest und schreibt sie später in ein Tagebuch. Nach Jahren
entscheidet Johanna, ihr Schweigen zu brechen und alle an ihrem
Erlebten teilhaben zu lassen.
Meine
Meinung:
Der
Buchrücken hörte sich für mich sehr interessant an. Die Einführung
und die dazugehörigen Erläuterungen waren es auch. Das tatsächliche
Tagebuch war dann aber mehr als enttäuschend.
Da
es sich bei Johanna um ein 15 jähriges Mädchen handelte, war der
Schreibstil auch sehr einfach. Leider fehlte es mir auch an vielen
Details, die für mich (Jahrgang 1969) sehr wichtig waren. So
berichtete sie von ihrer Arbeit als Schwesternhelferin aber nicht
über das Leben außerhalb ihrer doch recht kleinen, eigenen Welt.
Dieses Buch übermittelte mir auf keinster Weise die Nachwehen des Krieges, sondern vielmehr die Sorgen eines kleinen Mädchens. Außerdem wirkte Johanna auf mich doch recht oberflächlich.
Schade,
das Buch erfüllte in keinster Weise meine Hoffnungen, mehr über
diese Zeit zu erfahren. Es gibt wesentlich bessere.
Fazit:
Die
Nachkriegszeit aus der Sicht einer 15 Jährigen. Dies ist weder ein
Buch, welches man kennen, noch gelesen haben muss. Nur die leider zu
oberflächliche Erzählung einer jungen Frau.
Leider
eine Enttäuschung für mich, daher vergebe ich 1 von 5 Sternen.
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