Nun
musste ich erst 48 Jahre alt werden, um festzustellen, dass es
Lesbian-Romance-Books gibt. Ich begebe mich also auf unbekanntes
Terrain. :-)
Cabernet
und Liebe
Ylva
Verlag; 2013
Preis:
14,90 Euro
Taschenbuch;
386 Seiten
Genre:
(Lesbian) Liebesroman
Inhalt:
Diesmal
hat Annie so richtig die Nase voll von den Streichen ihres
Bruders. Er hat ihr doch tatsächlich ein Blind Date mit einer
lesbischen Frau verschafft. Sie sinnt auf Rache, denn das musste ein
Ende haben. Also vereinbaren Annie und Drew, ihr Date, dass
sie für eine gewisse Zeit das Liebespaar spielen, um Annies Bruder
eins auszuwischen.
Mit der Zeit fühlt sich Annie aber immer wohler in Drews Gegenwart. Das kann doch aber nicht sein. Schließlich ist sie hetero.
Meine
Meinung:
Hm,
hm... eigentlich eine süße Liebesgeschichte.
Leicht
und locker geschrieben ohne besondere Höhe- oder Tiefpunkte, ließ
sie sich gut lesen.
Annie,
die eher schüchterne Steuerberaterin, trifft dank ihres Bruders Jake
auf die toughe Winzerin Drew. Erst wollen sie ihm einen seiner
zahlreichen Streiche, die er beiden schon gespielt hatte, heimzahlen,
doch mit der Zeit entwickelt Annie Gefühle für Drew, die sie
gewaltig durcheinander brachte. Denn Drew war eine Lesbe, während
Annie hetero war.
Was
folgte waren die immer wiederkehrenden Zweifel seitens Annie.
Verständlich, doch irgendwann konnte sie ihre Gefühle einfach nicht
mehr ignorieren. Drew, die Annie schon vom ersten Anblick an
bezaubernd fand, hoffte ihrerseits auf ein Wunder.
Das war es im Großen und Ganzen inhaltlich.
Ich,
als heterosexuelle Leserin, hatte nur in zwei Punkten
Schwierigkeiten:
1)
Ich implizierte in Drew immer einen Mann. Obwohl ich mir Mühe gab,
sie als Frau zu „lesen“, so wollte es mir einfach nicht gelingen.
Schließlich wurde sie zu einer körper- und gesichtslosen Figur.
Schade, denn sie hatte einen schönen Charakter.
2)
Das Gefühl, welches Annie hatte, als sich Drews Busen an ihren
Körper schmiegte, konnte ich nicht nachvollziehen. Für mich sind
Busen Busen. Ich messe ihnen keine besondere Bedeutung bei. Wenn ich
welche sehen möchte, schaue ich in den Spiegel.
Das
schmälerte das Buch für mich und so wird es wohl das Letzte dieser
Art bleiben. Dennoch freue ich mich, dass ich mal in diese Literatur
hineingeschnuppert habe.
Fazit:
Liebesroman
ohne besonderen Höhen und Tiefen. Romantik, Liebe, Verwirrung und
Vertrauen machen es dennoch zu einem netten Roman. Für mich als
hetero Frau jedoch nicht in allen Punkten nachvollziehbar.
Daher
gebe ich dem Buch 3 von 5 Sternen.
***
Weitere Informationen auf meiner Facebook-Seite.
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