Schon
im letzten Jahr habe ich dieses Rezensionsexemplar von Anja Stephan
zugeschickt bekommen. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken. Nun
mache ich mich auch daran, es endlich zu lesen.
A
Fairy Tale, Die Suche nach dem blauen Herz
Selfpublisher
bei BookRix; 04/2017
Taschenbuch,
698 Seiten
Preis:
19,99 Euro
Genre:
Urban-Fantasy
Inhalt:
Das
konnte doch kein Zufall sein!
Jetzt
lief Fräulein Gwendolyn von Cleve ihm schon das vierte Mal
über den Weg.
Scott
McKenzie hatte sie das letzte Mal auf dem College gesehen und
ihre Trennung war nicht gerade von Harmonie beseelt. Er war sich
sicher: Hier hatte das Schicksal seine Finger mit im Spiel. Als dann
sein langjähriger Freund Ephraim Degas mit der Bitte
auf ihn zukam, er möge doch mit genau diesem Fräulein in Verbindung
treten, konnte das nichts Gutes bedeuten. Schließlich war er nur ein
Halbelf und sie eine Hochelfin. Wer weiß, ob sie ihn überhaupt
empfangen würde?
Meine
Meinung:
Ich
freue mich immer, wenn ich ein Buch aus dem Bereich Fantasy lese,
welches neue Ideen hervorbringt. Da das mein erster Elfenroman war,
öffnete sich für mich eine ganz neue Welt. Stephan arbeitete den
Unterschied zwischen den Halbelfen und Hochelfen wunderbar aus. Dabei
bezog sie geschichtliche Details wunderbar mit ein.Schon das alleine
machte das Buch für mich spannend.
Die
beiden Protagonisten konnten unterschiedlicher nicht sein.
Zum
einen war da der Halbelf Scott McKenzie. Aquarianer, Pedant, etwas
steif und immer tadellos gekleidet.
Zum
anderen die Hochelfin Gwendolyn von Cleve. Restauratorin /
Künstlerin, sechs mal verheiratet und wieder geschieden, etwas
hochnäsig, sehr chaotisch und impulsiv.
Da
trafen Welten aufeinander und es gab eine Menge Wortwitz und
Situationskomik. :-)
Was
hatten die beiden nun miteinander zu tun?
Erstens:
Gwendolyn sollte ein Bild restaurieren, welches ihr Ex-Mann und
bester Freund von Scott gefunden hatte.
Zweitens:
Die beiden sollten aufgrund einer Familienfehde heiraten, um einen
Frieden zwischen den Familien wieder herzustellen.
Diese
Idee alleine war schon gut, denn die beiden hatten eine Vorgeschichte
und kamen aus unterschiedlichen Schichten. Es gab dem ganzen aber
nochmal die besondere Würze, dass Scott schon vor hundert Jahren
sein Herz examiniert hatte und zu keinerlei tiefen Gefühlen mehr
fähig war. Er sah ein, dass das ein Fehler gewesen war und eine
verzweifelte Suche begann. So verschlug es sie unter anderem in die
Katakomben von Paris. Ins Reich der Toten... gruselig!
Aber
Stephan legte auch ein besonderes Augenmerk auf die ganzen
Nebenfiguren, die mir fast alle
ans Herz gewachsen sind. Es waren einige besondere Charaktere
dabei.
Das
Buch endet mit einem Plot Twist, der mich umgehauen hatte. Damit
hatte ich nicht gerechnet! :-O
Dieses
Buch hat meiner Meinung nach Potential für eine Fortsetzung. Mal
sehen, ob da noch etwas kommt.
Fazit:
Schöner
Fantasyroman mit Witz, Humor, Spannung und Liebe. Wer jetzt eine
Schnulze erwartet, der hat weit gefehlt, denn genau das hält A.
Stephan aus diesem Buch heraus und das macht es unter anderem so
besonders.
Ich
empfehle es Lesern, die schon etwas erfahrener im Bereich Liebe /
Beziehungen sind, damit sie die Komik, die hinter den Situationen
steckt, auch verstehen.
Gerne
vergebe ich 4 von 5 Sternen.
****
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