Sonntag, 20. August 2017

E.T.A. Hoffmann - "Klein Zaches genannt Zinnober"

Zwischen den ganzen Liebesromanen, Erotikbüchern und der Fantasylektüre gebe ich mich ganz gerne mal meiner Liebe zur klassischen Literatur hin. Auf Empfehlung meiner Tochter tauchte ich also in das Jahr 1819 ein.

Buch:

E.T.A. Hoffmann
Klein Zaches genannt Zinnober
Reclam; 2012
Preis: 4,40 Euro
Reclam; 150 Seiten
Genre: klassisches Kunstmärchen






Inhalt:

Zaches wird von einer Fee im Wald gesehen und mit einer ganz besonderen Gabe ausgestattet. Aus Mitleid strich sie ihm die Haare glatt und fortan war er nicht mehr eine Missgeburt, sondern wurde von allen Menschen als hübsch und begabt angesehen. Außerdem wurden ihm die Erfolge der Menschen in seiner unmittelbaren Umgebung anerkannt. Das brachte Neider und Feinde...


Meine Meinung:

Trotz des für die damalige Zeit üblichen Sprachgebrauch ließ sich das Kunstmärchen leicht und flüssig lesen. Hoffmann beschrieb die Szenerie sehr lebendig. So litt ich mit der Mutter über ihre schwere Last und freute mich über die Zuwendung der Fee gegenüber dem kleinen Zaches.
Im Verlaufe des Märchens wurde mir Zaches aber immer unsympathischer und ich verstand Balthasar, der von Zaches´ Zauber nicht geblendet war, nur all zu gut und wollte Zaches ebenfalls fallen sehen. Zaches hatte Balthasar mit gemeinen Tricks seine große Liebe Candida ausgespannt. Und jetzt wollte Balthasar dem Spuck ein Ende bereiten. Und wie heißt es so schön: „Im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt“.

Mit der Hilfe des Prosper Alpanus (einem Magier) gelang ihm dies auch.


Fazit:

Ein Kunstmärchen, welches sich zu lesen lohnt. Da ich dem Schulalltag schon lange entkommen bin, musste ich mich auch nicht auf Interpretationen und Analysen einstellen. So konnte ich es einfach nur genießen.
Ich empfehle es allen Lesern, die es auch gerne mal etwas älter mögen.
Von mir bekommt es 5 von 5 Sternen.

*****


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