Mittwoch, 8. April 2020

J.D.Sailinger - Der Fänger im Roggen


Es gibt diese Liste, der 100 Bücher, die man gelesen haben sollte. Ab und zu suche ich mir eines von dieser Lister heraus. Dieses Mal, habe ich mich für das folgende Buch entschieden.



Buch:


J.D. Salinger

Der Fänger im Roggen

Rowohlt Taschenbuch; 2004

Taschenbuch; 272 Seiten

Preis: 6,90 Euro

Genre: Klassiker/ Young Adult





Meine Meinung:


Ich bin überrascht von dem flüssigem und leichtem Schreibstil dieses Klassikers. Schon nach wenigen Seiten erschließt sich mir der Inhalt.


Es geht um den 16jährigen Holden Caulfield. Es ist jetzt schon das dritte Mal, dass er von einer Schule verwiesen wird. Nun darf ich ihn die letzten Tage begleiten und seinen Gedankengängen folgen. Dabei fällt mir auf, dass er so ziemlich gegen jeden und alles Wettert. Dabei macht er auch keinen halt vor sich selbst. Ein durch und durch unzufriedener Junge, der noch dazu nichts weiß mit sich selbst anzufangen. 


Unangenehm aufgestoßen ist mir beim Lesen, wie abwertend er Menschen um sich herum beurteilt. Wie gelangweilt er von ihnen ist und sein ewiger Zusatz „oder so“ an fast jedem Ende des Satzes geht mir schnell auf die Nerven. Eine Zeit lang überlege ich, ob ich es vielleicht mit einem hochintelligentem Schüler zu tun habe, der sich langweilt. Doch nach weiteren Seiten stellt sich heraus, dass ihm die Pubertät wohl ordentlich zu schaffen macht.


So recht will mich weder der Charakter noch der Inhalt packen und ich schweife immer öfter mit meinen Gedanken ab.

Bevor ich das Buch tatsächlich bereits nach 52 Seiten abbreche, stelle ich mir noch die Frage, ob hier wichtige Fakten an mir vorbeirauschen. Erkenne ich wichtige Details nicht, bin ich vielleicht zu dumm für dieses Buch. Warum steht es auf der Liste der 100 Bücher? Warum quälen Lehrer ihre Schüler mit dieser Lektüre?


Da hilft nur Nachfragen 😉

Meine Tochter ist Literaturwissenschaftlerin und steht mir bei solchen Fragen immer hilfreich zur Seite. 😊 Nach einer kleinen und doch recht heftigen Diskussion, haben wir einheitlich beschlossen, dass ich einfach zu alt für dieses Buch bin. Sie stimmt mir zu, dass es sich hierbei nicht um den besten Klassiker handelt und die Schulen sich ggf. Gedanken über moderne Lektüre zum Übermitteln der erwünschten Botschaft machen sollten.


Da es sich hier um Weltliteratur handelt, die vielfach rezensiert, analysiert und interpretiert wurde, sehe ich mal von jeder Sternevergabe meinerseits ab. Mach dir selbst ein Bild und teile mir dies gerne in meinen Kommentare mit.

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