Donnerstag, 23. Juli 2020

Gedenkstätte Deutscher Widerstand


Viele, die meine Seite des Öfteren besuchen, wissen das ich großes Interesse am Holocaust, dem Naziregime und seinen Folgen habe. Immer wieder lese ich Romane oder Biografien zu diesem Thema. Einige der Bücher werde ich als Link am Ende des Beitrages einfügen.


Meinen derzeitigen Urlaub nutze ich unter anderem dazu, einige Museen zu besuchen, um mein Wissen zu vertiefen und auch andere Eindrücke auf mich wirken zu lassen.


Mein erster Besuch führt mich zur Gedenkstätte Deutscher Widerstand.


















Hier erfahre ich, dass es nicht nur Täter gab, sondern auch Gegner aus vielen verschiedenen Schichten. Ich vertiefe mein Wissen über das Stauffenberg Attentat und seine Folgen. 


Ich bin überrascht, dass es sogar viele Jugendliche Widerstandskämpfer gab. Viele dieser Menschen fanden in Gefängnissen oder im KZ ihren Tod, darunter auch Kinder von gerade mal 16 Jahren.















Ich bin beeindruckt und gleichzeitig erschrocken, wie viele KZs und auch Nebenlager es gab. Das Ausmaß ist unvorstellbar.




Die Ausstellung erstreckt sich über zwei Etagen und auf der zweiten Ebene werden jene Menschen geehrt, die Flüchtlingen Unterschlupf gewährt haben. Unter ihnen, wohl vielen Menschen aus dem Fernsehen bekannt auch Oskar Schindler.

Es werden aber nicht nur die Retter gezeigt, sondern auch eine Auswahl an geretteten Flüchtlingen. Sehr erschütternde Berichte und Bildmaterial.










Das ganze Museum versprüht eine bedrückende Stimmung. Die Räume sind in gedeckten Farben gehalten und einige Räume sind sogar noch im Orginalzustand. 

Der Bendlerblock dient heute nicht nur als Museum, sondern beherbergt auch eine Außenstelle des Verteidigungsministerium. Ich finde es sehr passend, dass jene Gebäude heute für die „Guten“ genutzt wird.

Wer also wie ich Interesse an diesem Thema hat, sollte dem Museum unbedingt einen Besuch abstatten. Ich rate davon ab Kinder mitzunehmen, da sie sich sehr schnell langweilen würden. Auch Jugendlichen, die kein wirkliches Interesse an dieser Thematik haben sollten, lieber fern bleiben, da man dort hauptsächlich und sehr viel lesen muss. Es gibt zwar auch Computer, in denen wohl Filme oder Dokumentationen laufen, die sind aber Aufgrund von Corona alle ausgeschaltet sind.


Hier zu den Büchern, die ich bereits zu dieser Thematik gelesen und rezensiert habe:

Carola S. Rudnick: Schwachsinn wurde hier nicht festgestellt
Florian Huber: Kind, versprich mir, dass du dich erschießt
Sabine Bode: Die vergessene Generation
Hardy Krüger: Was das Leben sich erlaubt
Johanna Ruf: Eine Backpfeife für den kleinen Göbbels
Steve Sem-Sandberg: Die Erwählten
Reich -Ranicki und andere: Meine Schulzeit im dritten Reich
Michael Degen: Nicht alle waren Mörder
Kleindienst & Hantke: Kriegskinder erzählen
Hetty E. Verolme: Wir Kinder von Bergen- Belsen

Es werden sicher noch viele folgen.




Bücherverbrennung 10. Mai 1933. Eine Schande!






















Buchverbrennung 10. Mai 1933. Eine Schande!

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