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Bei diesem Buch handelt es
sich um ein Rezensionsexemplar, welches mir von Catherine Oertel zu Verfügung gestellt wird.
Ich möchte mich noch einmal
bei ihr bedanken und fange auch direkt an zu lesen.
Buch:
Catherine Oertel
Gerry & Cate
Wie alles begann; Band 1
Books on Demond; 07.2017
Taschenbuch; 220 Seiten
Preis: 7,99 Euro
Genre: Erotik
Meine Meinung:
Der Schreibstil von C. Oertel
ist nicht ganz so leicht, da sie aus der beobachtenden Distanz schreibt. An
manchen Stellen fällt es mir schwer, zu erkennen wer den nun gerade gemeint
ist. Die Übergänge der beiden Hauptfiguren ist nicht gut ausgearbeitet.
Zum einen ist da Catherine/Cate Miller. Sie ist es auch, die mir auf den
ersten Seiten den Atem raubt. Ich befinde mich mit ihr im Meer und kämpfe ums
blanke Überleben. Bildlich und sehr emotional erlebe ich mit, wie Cate versucht
das rettende Ufer zu erreichen. Schließlich dort angekommen , fällt sie in
einen tiefen , erschöpften Schlaf. Und so findet sie Gerard/ Gerry McGregor .
Nachdem er Cate in seine
spärliche Hütte gebracht hat, und sich dem Fischen wieder hingibt vergeht die
Zeit. Wie viel, steht in den Sternen. Jedenfalls wacht Cate irgendwann auf und
ist natürlich verwirrt. Das erste Treffen der beiden gestaltet sich dann auch
recht witzig. Sie zickt rum ohne Ende und ich habe meinen ersten Lachanfall.
Cate vermutet in Gerry einen Pirat, der sie entführen und sogar vergewaltigen
will. Eigentlich sollte man meinen, dass hier
ein Wort des Dankes über ihre Lippen kommt sollte, doch
Fehlanzeige. Naja, jedenfalls zieht sich
Gerry beleidigt zurück und verschwindet in das innere der einsamen Insel. Hier
kommt es auch zu der ersten erotischen Szene an der ich teilhaben darf.
Bis dahin gefällt mir die
Geschichte ganz gut. Die leichte Verwirrung wegen des Schreibstils schiebe ich
beiseite und so lasse ich mich durch die Seiten treiben.
Es wird aber bald etwas
kurios. Während die beiden sich langsam näher kommen, fällt nicht ein Wort
darüber, das es sich um eine einsame Insel handelt. Auch warum Gerry sich dort
aufhält erläutern die beiden nicht, ganz zu schweigen darüber, was Cate
passiert ist. Es wird als gegeben hingenommen. Erst sehr viel später geht die
Autorin darauf ein.
Weiter im Text: ich habe eine
Frau und einen Mann auf einer Insel...ist doch klar, dass es auch bald zu
Körperlichkeiten kommt ;-)
Die erotischen Szenen sind
sehr nett beschrieben. Für meinen Geschmack zu nett. Hier hätte ich mir von der
Autoren mehr Frechheit und eine Liebe zum Detail gewünscht.
Raus aus der Story bin ich
allerdings an dem Punkt, wo Gerry feststellt, dass er sich von ihr trennen
muss. Sie können kein Paar werden. Und heiraten kommt schon mal gar nicht in
Frage. Bitte ? Was habe ich den hier verpasst?
Ihr seid doch immer noch auf
einer Insel und bisher gibt es keinen Versuch sich irgendwie dort wegzubewegen.
Ab dem letzten drittel des
Buches, kommt dann tatsächlich noch einmal mächtig Spannung auf und ich
bin angenehm überrascht.
Fazit:
Der Ansatz der Geschichte
gefällt mir ganz gut ist aber noch ausbaufähig.
An der bildlichen und
emotionalen Darstellung der Geschichte gibt es nichts auszusetzen. Ich finde,
dass die Autorin die Prioritäten der Hauptpersonen anders setzen sollte. Die
Darstellung der Intimitäten ist zu viel für einen Liebesroman, aber zu wenig
für einen erotischen Roman. Somit ist das Buch nicht klar in ein Genre
einzuordnen.
Dennoch habe ich es gerne gelesen und vergebe somit
3/5 ***
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