Sonntag, 17. Dezember 2017

Mandy Baggot - "Winterzauber in Paris"

Tatsächlich bin ich dieses Jahr etwas enttäuscht von der Weihnachtslektüre, die ich mir ausgesucht habe. Bis jetzt konnte mich erst eines der Bücher auch nur annähernd überzeugen und ein wenig vorweihnachtliche Gefühle wecken. Vielleicht wird dieses Buch ja besser.



Buch:

Mandy Baggot
Winterzauber in Paris
Goldmann Verlag; 2017
Preis: 10,00 Euro
Taschenbuch; 474 Seiten
Genre: Bonbonbuch







Inhalt:

Dieser Mistkerl!“
Ava hatte gerade eine schmerzvolle Trennung von ihrem Freund Leo hinter sich.
Ihre Mutter ist ihr in dieser Zeit auch keine Stütze, da sie wieder einmal versucht, Ava zu einem Modelljob zu bewegen. Doch danach stand ihr nun wirklich nicht der Sinn.
Da passte es, dass ihre beste Freundin Debs eine Reise nach Paris plante. Kurzerhand packt Ava ihre Koffer und reist mit ihr in die Stadt der Liebe.


Meine Meinung:

Völlig unüblich für eine Rezension beginne ich den Anfang mit dem Ende.
Mein erster Gedanke nach dem Lesen des Buches war: Gott sei Dank! Endlich fertig!

Wenn ich mir ein Weihnachtsbuch kaufe und zu lesen beginne, machen sich Bilder von Kaminfeuer, Glühwein und der Duft nach Zimt, Orangen und Nelken breit. Ich möchte mich in eine Decke kuscheln und die Lektüre mit einem verträumten Blick genießen können. Zum Ende sollte dann ein sehnsuchtsvolles „ahhhh, war das schön“ der letzte Gedanke sein.
Das Cover dieses Buches versprach auch genau das. Dann noch der Titel... Paris, die Stadt der Liebe. Aber ich wurde enttäuscht.

Ava, eine junge Frau, von ihrem Freund betrogen, flüchtet mit ihrer Freundin nach Paris. Schnee, weihnachtlich geschmückte Straßen und etliche Brasserien. Das sollte doch genug Potential für eine romantische Story sein. Aber Ava war mehr damit beschäftigt, auf Leo zu schimpfen. Hinzu kam ihre wirklich unangenehme Mutter, die Ava schon seit ihrem vierten Lebensjahr zum Modeln schleppte. Ernährungsberatung, Kritik und Kleiderordnung inklusive. Immer wieder schickte sie Ava Nachrichten... echt nervig.
Und als Ava so versunken in ihrem Selbstmitleid auf der Straße stand, wurde sie von Julien entdeckt und direkt fotografiert. Ist doch klar, dass die beiden keinen guten Start hatten.

Julien seinerseits trauert um seine Schwester, die vor einem Jahr bei einem Brand ums Leben kam. Lange hat er seinen Beruf als Kunstfotograf nicht mehr ausgeübt und gerade an dem Tag, wo er das erste mal wieder seine Kamera zu Hand nahm, sah er Ava. Fortan war sie seine Muse.

Das Buch handelte im Großen und Ganzen davon, wie beide ihre Probleme mit Hilfe des anderen lösten und sich dabei verliebten. Langgezogen, platt, voraussehbar.
Ich dachte, das einzig Gute an dem Buch war, dass die Autorin mir Paris etwas näher brachte. Aber ansonsten konnte mich das Buch nicht bewegen. Der Schreibstil war zwar einfach und flüssig , dennoch schleppte ich mich so durch.


Fazit:

Mich langweilte das Buch. Auch wenn die Vergangenheit der Protagonisten sicher traumatisch waren, so ist das nichts, was ich zur Weihnachtszeit lesen möchte. Ich bin enttäuscht und vergebe 2 von 5 Sternen.

**


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