Tatsächlich
bin ich dieses Jahr etwas enttäuscht von der Weihnachtslektüre, die
ich mir ausgesucht habe. Bis jetzt konnte mich erst eines der Bücher
auch nur annähernd überzeugen und ein wenig vorweihnachtliche
Gefühle wecken. Vielleicht wird dieses Buch ja besser.
Winterzauber
in Paris
Goldmann
Verlag; 2017
Preis:
10,00 Euro
Taschenbuch;
474 Seiten
Genre:
Bonbonbuch
Inhalt:
„Dieser
Mistkerl!“
Ava
hatte gerade eine schmerzvolle Trennung von ihrem Freund Leo
hinter sich.
Ihre
Mutter ist ihr in dieser Zeit auch keine Stütze, da sie wieder
einmal versucht, Ava zu einem Modelljob zu bewegen. Doch danach stand
ihr nun wirklich nicht der Sinn.
Da
passte es, dass ihre beste Freundin Debs eine Reise nach Paris
plante. Kurzerhand packt Ava ihre Koffer und reist mit ihr in die
Stadt der Liebe.
Meine
Meinung:
Völlig
unüblich für eine Rezension beginne ich den Anfang mit dem Ende.
Mein
erster Gedanke nach dem Lesen des Buches war: Gott sei Dank! Endlich
fertig!
Wenn
ich mir ein Weihnachtsbuch kaufe und zu lesen beginne, machen sich
Bilder von Kaminfeuer, Glühwein und der Duft nach Zimt, Orangen und
Nelken breit. Ich möchte mich in eine Decke kuscheln und die Lektüre
mit einem verträumten Blick genießen können. Zum Ende sollte dann
ein sehnsuchtsvolles „ahhhh, war das schön“ der letzte
Gedanke sein.
Das
Cover dieses Buches versprach auch genau das. Dann noch der Titel...
Paris, die Stadt der Liebe. Aber ich wurde enttäuscht.
Ava,
eine junge Frau, von ihrem Freund betrogen, flüchtet mit ihrer
Freundin nach Paris. Schnee, weihnachtlich geschmückte Straßen und
etliche Brasserien. Das sollte doch genug Potential für eine
romantische Story sein. Aber Ava war mehr damit beschäftigt, auf Leo
zu schimpfen. Hinzu kam ihre wirklich unangenehme Mutter, die Ava
schon seit ihrem vierten Lebensjahr zum Modeln schleppte.
Ernährungsberatung, Kritik und Kleiderordnung inklusive. Immer
wieder schickte sie Ava Nachrichten... echt nervig.
Und
als Ava so versunken in ihrem Selbstmitleid auf der Straße stand,
wurde sie von Julien entdeckt und direkt fotografiert. Ist doch klar,
dass die beiden keinen guten Start hatten.
Julien
seinerseits trauert um seine Schwester, die vor einem Jahr bei
einem Brand ums Leben kam. Lange hat er seinen Beruf als
Kunstfotograf nicht mehr ausgeübt und gerade an dem Tag, wo er das
erste mal wieder seine Kamera zu Hand nahm, sah er Ava. Fortan war
sie seine Muse.
Das
Buch handelte im Großen und Ganzen davon, wie beide ihre Probleme
mit Hilfe des anderen lösten und sich dabei verliebten. Langgezogen,
platt, voraussehbar.
Ich
dachte, das einzig Gute an dem Buch war, dass die Autorin mir Paris
etwas näher brachte. Aber ansonsten konnte mich das Buch nicht
bewegen. Der Schreibstil war zwar einfach und flüssig , dennoch
schleppte ich mich so durch.
Fazit:
Mich
langweilte das Buch. Auch wenn die Vergangenheit der Protagonisten
sicher traumatisch waren, so ist das nichts, was ich zur
Weihnachtszeit lesen möchte. Ich bin enttäuscht und vergebe 2 von 5
Sternen.
**
Weitere Informationen auf meiner Facebook-Seite.
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