Mittwoch, 20. Dezember 2017

Trisha Ashley - "Hollys Weihnachtszauber"

Da es noch Dezember ist, stelle ich dir einen weiteren Weihnachtsroman vor.




Buch:

Trisha Ashley
Hollys Weihnachtszauber
Goldmann Verlag; 2013
Preis: 8,99 Euro
Taschenbuch; 502 Seiten
Genre: Bonbonbuch






Inhalt:

Jude Martland ist wirklich ein unangenehmer Kerl. Gott sei Dank hat Holly als seine Haussitterin nur telefonisch mit ihm zu tun. Überfürsorglich, was seine Tiere angeht, ruft er sie jeden Tag an.
Als Holly diesen Job annahm, dachte sie, sie müsse sich nur um Haus, Pferd und Hund kümmern. Doch bald hat sie das Haus voller Gäste und muss ihre Qualitäten als Köchin unter Beweis stellen. Alles halb so schlimm, wenn nicht plötzlich der Hausherr persönlich vor ihr stehen würde.


Meine Meinung:

Eigentlich ist dies eine rührende, stille und heimische Geschichte.
Holly ist ein wunderbarer Charakter, die vor Jahren (an Weihnachten) ihren Mann durch einen Unfall verloren hatte. Bis zu ihrer Ehe wurde sie dazu erzogen, Weihnachten ohne Prunk und Protz zu feiern. Seit dem Verlust ihres Mannes und durch den Tod ihrer Großmutter wollte Holly dem weihnachtlichem Trubel lieber fern bleiben. Es kam ihr also gerade recht, diesen Haussitter Job anzunehmen. Dieser sollte sie auf ein abgelegenes Landgut führen, dessen Besitzer sich über Weihnachten nach Amerika aus dem Staub gemacht hatte.

Ashley zauberte in diesem Buch eine wunderbare Landschaft und zeichnete auch ein nachvollziehbares Bild des Herrenhauses. Ganz witzig fand ich die ganzen Nebenfiguren, die sich in immer größerer Zahl in das Haus einluden. Viele verschiedene Charaktere. Einige skurril, andere eher lustig bis verständnisvoll. Einzig der Hausherr selbst, der erst sehr spät in dem Buch persönlich auftauchte, fiel etwas aus der Rolle.
Ich mochte Jude sehr, schon alleine deswegen weil Ashley mal keinen Adonis als Protagonist benutzte. Er hatte viele Ecken und Kanten. Aber genau diese machten ihn sehr interessant.

Der Großteil des Buches handelte vom Kochen. Hört sich langweilig an. War es aber nicht, weil genau das dem Buch die Würze gab und ein wichtiger Bestandteil davon war. Denn genau über das Essen lernte Holly fast das ganze Dorf und die Verwandtschaft von Jude kennen. Amüsante Dinge, die sich da abspielten. :-)

Es durften natürlich auch Dramen und sogar eine Romanze nicht fehlen. Schließlich handelte es sich hier um eine Weihnachtsgeschichte. Interessant fand ich den Nebenstrang: Holly fand nach dem Tod ihrer Großmutter deren Tagebücher und kam so einem Familiengeheimnis auf die Spur, welches sogar für die Familie Martland noch wichtig war.

Aber mehr möchte ich dir an dieser Stelle nicht verraten.
Einen Kritikpunkt habe ich dennoch. Mir fehlte es an Romantik. Ich hätte gerne ein bisschen mehr Kuschelei und Küssen gehabt. ;-)


Fazit:

Für mich eine rührend, schöne Weihnachtsgeschichte mit einigen Ecken und Kanten. Sie ließ sich leicht und flüssig lesen und verschaffte mir ein entspannte Zeit. Gerade richtig in der stressigen Vorweihnachtszeit.

Von mir bekommt das Buch aber trotzdem nur 3 von 5 Sternen.

***


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